Prozesstechnik auf Überholspur
Profis in Sachen Prozesstechnik sorgen dafür, dass Anlagen und Co. rund laufen.
Ein Berufsbild, das seitens der Industriebetriebe stark nachgefragt ist, für das es aber nicht ganz so einfach ist, Lehrlinge zu begeistern, ist das des Prozesstechnikers bzw. der Prozesstechnikerin. „Einige unserer Betriebe haben Schwierigkeiten, die Lehrstellen in dem Bereich zu besetzen. Dabei ist es so ein spannender Beruf, der so vielfältig in Fertigungsbetrieben eingesetzt werden kann. Wir arbeiten daran, ihn mehr in das Bewusstsein der jungen Menschen und deren Eltern zu rücken“, sagt Reinhard Pasterk, Leiter des Arbeitskreises Lehrlingsausbildung der Industriellenvereinigung Kärnten. Es gebe außerdem kaum ein Industrieunternehmen, das in seinen Fertigungshallen nicht Prozesstechniker benötige, denn sie würden dafür sorgen, dass die Produktionsanlagen „rund laufen“. „Ob in der Maschinen- und metalltechnischen Industrie, der Verpackungsmittel- und Kunststoffindustrie oder der Möbelindustrie – Prozesstechniker werden überall benötigt“, sagt er. „Dieser Lehrberuf punktet mit interessanten Ausbildungsinhalten. Unsere Lehrlinge erfüllen eine Vielzahl wünschenswerter Fähigkeiten“, so Roman Lobner, Leiter der Ausbildung bei Flex.
Lehrlingsausbildung und erfolgreiches Studium
Lisa Aichelburg absolviert bei Flex die Doppellehre Elektrobetriebs- und Prozesstechnik und zusätzlich das FH-Studium Systems Engineering, ebenso wie ihre Kollegen Marie-Theres Rabl und Martin Schrott.
Am Standort der Firma Theurl in Steinfeld werden seit 2023 ebenfalls Prozesstechniker ausgebildet. „Sie gestalten und überwachen Arbeitsabläufe, planen wie, wann und wo Werkzeuge, Maschinen und Anlagen zum Einsatz kommen, rüsten und justieren modernste computergesteuerte Maschinen und sind bei Wartung und Instandhaltung dabei. Eine ideale Kombination“, schildert Doris Lang, zuständig für die Lehrlingsausbildung bei Theurl.